„Beregnest Du noch, oder bewässerst Du schon teilflächenspezifisch?“
Effizienz steigern und Ressourcen schonen - dieser Leitsatz von Fasterholt, der sich wie ein roter Faden durch das Handeln des Fasterholt-Teams, und als Markenkern der Technik durch alle Produkte zieht, ist inzwischen bei den Akteuren der Beregnungsbranche der generelle Anspruch. Jetzt wird sogar noch Draufgesattelt. Deutlich wurde das am vergangenen Montag bei der Mitgliederversammlung des Fachverbandes Feldberegnung in Uelzen. Insgesamt versammelten etwa 200 Landwirte, Verbandsvertreter und Aussteller in der Stadthalle. Das Schlagwort, das an diesem Tag in aller Munde war lautete „teilflächenspezifische Bewässerung“.

Bewässerung auf Basis fundierte Daten
Nach der Versammlung der Mitglieder und dem Bericht des Geschäftsführers des Fachverbandes Feldberegnung Ekkehard Fricke hielt Dr. Joachim Michel von Raindancer einen spannenden Vortrag.
Sein Thema war die Integration von IRRIGAMA in die Raindancer App. IRRIGAMA ist ein dynamisches System, das in der Lage ist, die Bodenfeuchte der einzelnen Bodenschichten zu modellieren und augenblickliche sowie prognostische Berechnungen anstellt. Hinzu kommen Daten über die aktuelle und potenzielle Evapotranspiration, sowie die Kultur und den Aussaatzeitpunkt. Ziel ist es nun, modelbasierte Bodenfeuchteprognosen direkt im Raindancer zu erstellen und die Beregnung anhand der berechneten Bodenfeuchtewerte zu planen. Kurz gesagt geht es darum, genau zu wissen, was im Boden los ist, und an der Stelle nicht mehr Wasser als nötig einzusetzen.
Praktische Erfahrungen von Landwirten
Anschließend folgte ein Vortrag von Jochen Gaus, von der Ährenwert GbR. Er berichtete über den praktischen Einsatz von verschiedenen Beregnungstechniken. Insgesamt verfügt der Betrieb über 12 Beregnungsmaschinen, darunter zwei selbstfahrende. In der Ährenwert GbR kommen bei der Beregnung zudem Düsenwagen zum Einsatz, bei denen sich aus seiner Sicht der Aufbau mit zwei Personen als sehr umständlich erweist. Dennoch merke man hier eine bessere Verteilgenauigkeit des Wassers, vor allem bei schwierigen Bedingungen mit viel Sonne und Wind. Selbstfahrende Beregnungsmaschinen seien nach seiner Erfahrung optimal zur Arbeitszeiteinsparung und beim Abfahren verwinkelter Schläge, betonte Gaus. Aufgrund der geringeren Wandstärke des Schlauchs seien die Druckverlust erheblich geringer, sagte er. Und die optimale Ergänzung sei die Kombination mit der Raindancer Sektor Steuerung für eine teilflächenspezifische Beregnung. Damit decken sich die Einschätzungen des Landwirts mit den Erfahrungen des Fasterholt-Teams. Auf zwei Hektar kam auf seinem Betrieb bereits die Tröpfchenberegnung zum Einsatz. Diese sei aber ein hoher Arbeitsaufwand und erfordere eine sehr genaue Planung.
Fachlicher Austausch bestärkt Fasterholt
Das Fasterholt-Team nutze die Veranstaltung für gute Gespräche, Erfahrungsaustausch und um sich die technischen Innovationen zu präsentieren. Fasterholt stellte unter anderem Teile des hochwertigen Produktportfolios vor, darunter eine selbstfahrende Fasterholt FM 4800H sowie ein Aggregat mit der neuesten Abgasstufe 5, einen Raindancer und eine Sentek-Bodensonde. Diese Technik eint, dass jede für sich einen wichtigen Beitrag zum dem Ziel leistest, so präzise und sparsam zu bewässern, wie nur irgend möglich. Voraussetzung dafür ist eine möglichst genaue Kenntnis des Bodens. Um das zu hinterlegen hat Fasterholt zukünftig auch Boden-Sensorik der Firma Sentek im Programm. „In den vielen Gesprächen die wir führen konnten, wurde deutlich, dass wir mit unserem technischen Ansatz und unseren Ideen den Nerv der Zeit treffen und technisch gut aufgestellt sind“, freute sich Fasterholt-Geschäftsführer Joachim Timm am Ende des Tages.